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Land Burgenland feiert das 100jährige Jubiläum der Republik Österreich

14. November 2018
Bei einem Festakt im Schloss Esterhazy Mitte November, an dem neben Altbundesprädient Dr. Heinz Fischer, der auch die Festrede hielt, die gesamte burgenländische Landesregierung teilnahm, wurde der Gründung der Republik Österreich vor fast genau 100 Jahren in Wien gedacht. Auch viele Bürgermeister und Abgeordnete zum burgenländischen Landtags sowie Nationalrats- und Bundesratsabgeordnete nahmen teil. Darunter auch GVV Vizepräsidentin und derzeitige Bundesratspräsidentin Bgm. Inge Posch-Gruska aus Hirm. Außerdem mit dabei waren Zeitzeugen sowie Jugendliche aus allen Landesteilen. Eingeladen in den Empiresaal des Schlosses Esterhazy hat Landtagspräsident Christian Illedits. „100 Jahre Republik sind nicht gleich 100 Jahre Demokratie!“, sagte Landeshauptmann Hans Niessl in Erinnerung an die dunkelste Zeit des Landes von 1938 bis 1945. Aber er gedachte auch an der Zeit des Austrofaschismus von 1933 bis 1938. LH Hans Niessl rief dabei, zum wiederholten Male, zu  einem Miteinander auf! Niessl: „Es wurde erkannt, dass sich Österreich nur dann positiv entwickeln kann, wenn das Gemeinsame vor das Trennende gestellt wird. Ich bin überzeugt, dass dieser Weg des Ausgleichs auch heute und für die Zukunft wichtig ist“.

Wissenschaftlich begleitet wurde die Veranstaltung von Historikerin Dr. Barbara Glück, die ein Projekt initiierte, das Zeitzeugen aus 100 Jahren mit Schüler ins Gespräch bringt. „Was war denn da damals, was ist damals passiert? Aber immer mit dem Aspekt: Was bringt das für mein Leben? Warum ist es für mich wichtig, dass vor 100 Jahren die Republik gegründet worden ist? Und das Burgenland war damals ja noch gar nicht dabei, das dürfen wir nicht vergessen. Da haben wir im Burgenland ja noch eine ganz eine eigene und spezielle Geschichte“, so die Historikerin Glück. Der Regierungsbeauftrage des Gedenkjahres, Bundespräsident a.D, Heinz Fischer, der die Festrede hielt, sagte zur Geburtsstunde der Republik, die ihren Ursprung im Ersten Weltkrieg hatte: „Die Landkarte Europas wurde im wahrsten Sinne des Wortes neu gezeichnet. Aber noch mehr als eine Landkarte hat sich in den Köpfen der Menschen verändert“.
 
Bildrechte: GVV Burgenland


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