gvv Aktuell

Netz Burgenland und Bürgermeister machen Gemeinden „smart“

13. Juni 2018
Netz Burgenland hat aktuell rund 75.000 intelligente Stromzähler, sogenannte „Smart Meter“, im Burgenland eingebaut und in Betrieb. Somit wurden bereits mehr als ein Drittel aller burgenländischen Stromzähler ausgetauscht. Das Burgenland ist damit ein Vorreiter in Österreich. Das Gesetz schreibt vor, dass 95% der österreichischen Stromzähler bis 2022 „smart“ sein müssen, im Burgenland wird man diesen Prozentsatz bereits 2020 erreichen. Dabei wird von Süd nach Nord durchgetauscht. Die Bezirke Jennersdorf und Güssing sind bereits fertig, Oberwart fast fertig und jetzt beginnt man die Tauschaktion im Mittel- und Nordburgenland. Netz Burgenland kooperiert bei der Information der Kunden mit den heimischen Gemeinden und informierte die Bürgermeister im Vorfeld persönlich. Der GVV begrüßt die modernen Stromzähler und erwarten sich von ihnen Vorteile und Kosteneinsparungen für die Gemeinden und ihre Bewohner. GVV Präsident Erich Trummer: „Wir sehen hier viele Vorteile. Von der intelligenten Technik werden sowohl die Gemeinden als auch die Bürger und schlussendlich auch die Umwelt profitieren. Wer zeitnah Informationen über den Stromverbrauch hat, kann rasch reagieren und wenn einmal ein gesteigertes Energie-Bewusstsein vorhanden ist, wird man eher Chancen zur Optimierung suchen. Die Smart Meter mit den detaillierten Informationen im Web-Portal sind eine Basis dafür. Ich habe als Bürgermeister von Neutal mit Innovationen gute Erfahrungen gemacht – so haben wir etwa als Pilot-Gemeinde eine LED-Straßenbeleuchtung in Zusammenarbeit mit der Energie Burgenland Gruppe installiert und damit eine wichtige Effizienz-Maßnahme gesetzt.“
 
Der Smart Meter ist ein Eckpfeiler der Energiewende und Beitrag zum Klimaschutz. Die modernen Geräte weisen einen niedrigeren Strombedarf auf und helfen, Stromfressern auf die Spur zu kommen. Sie vereinfachen die Anbindung von Photovoltaikanlagen, Stromspeichern und Ladestationen für Elektroautos ans Stromnetz und fördern somit die Nutzung erneuerbarer Energien. Ziel ist es auch, den sauberen Windstrom, der im Norden unseres Landes erzeugt wird, noch besser auszunützen und möglichst viel überschüssigen Öko-Strom zu verbrauchen. Wenn nicht nur Zähler, sondern auch Netze und Häuser ,smart‘ – also intelligent – sind, wird der Verbrauch steuerbar und dann wird der erzeugte Windstrom optimal genutzt. Nachdem es auch neue Tarife geben wird, die Energie bei Stromüberschuss günstiger machen, profitiert auch der einzelne Kunde davon und das sind auch die Gemeinden des Landes.
 
Bildrechte: GVV Burgenland
Bild: Mag. Johann Wachtler (Geschäftsführer Netz Burgenland), Bgm. Erich Trummer (Präsident GVV), Bgm. Leo Radakovits (Präsident Burgenländischer Gemeindebund) und
Ing. Peter Sinowatz (Geschäftsführer Netz Burgenland)


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