Von 7. bis 9. Juli 2024 kamen im Burgenland Kommunalpolitikerinnen aus ganz Österreich zum alljährlichen Bürgermeisterinnen-Treffen zusammen, um sich über aktuelle Themen und Herausforderungen auszutauschen. Ziel war es, Frauen in politischen Positionen zu stärken und zu motivieren. Der Einladung der SPÖ- Bürgermeisterinnen Andrea Reichl und Michaela Raber in die Gemeinden Deutsch Kaltenbrunn und Rauchwart folgen rund 70 Bürgermeisterinnen und Vizebürgermeisterinnen. Insgesamt gibt es in Österreich bei 2093 Gemeinden, 230 Bürgermeisterinnen, das sind rund 11%.
Erfahrungsaustausch, Inspiration, sich gegenseitig stärken und Netzwerken war das Ziel des jährlichen Treffens der Bürgermeisterinnen Österreichs . Diesmal fand es Stegersbach, Rauchwart und Deutsch Kaltenbrunn statt, da ja immer in jenem Bundesland getagt wird, wo auch der Österreichische Gemeindetag stattfindet. Dieser geht heuer am 18. und 19. September in Oberwart über die Bühne. GVV-Präsident Erich Trummer ließ es sich nicht nehmen, auch persönlich den Bürgermeisterinnen zu ihrer Arbeit zu gratulieren. Trummer: "Die Anzahl der weiblichen Ortschefinnen hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten stetig gesteigert, auch hier im Burgenland. Es freut mich, dass wir heuer Gastgeber sein dürfen und unsere beiden GVV Bürgemeisterinnen Andrea Reichl und Michi Raber haben das exzellent organisiert! Wir hoffen, dass auch im September zahlreiche Bürgermeisterinnen wieder ihren Weg ins Burgenland zum Gemeindetag finden werden!"
Das Treffen wurde im Jahr 2007 ins Leben gerufen. Initiatorin war Sonja Ottenbacher, damals Bürgermeisterin in Salzburg. Erstmalig waren heuer auch Vizebürgermeisterinnen dabei. GVV Vizepräsidentin Uli Kitzinger, selbst Bürgermeisterin in Sigleß: "Diese Öffnung hin zu den Vizebürgermeisterinnen ist ganz wichtig, weil wir ihnen damit zeigen können, wir sind da, wir können das und ihr bekommt jede Hilfe, die ihr braucht. So können sie sich auch die Motivation holen, es in der Gemeinde bis ganz nach oben zu schaffen!"
Ein wichtiger Punkt war das Thema, wie junge Frauen in die Politik geholt werden können. Renate Habetler, ebenfalls Bürgermeisterin aus Bernstein und GVV Vizepräsidentin:" Ich hatte ebenfalls schon die Ehre, ein solches Treffen zu organisieren. Wir müssen Frauen klar und deutlich, auch in den Medien und in der Öffentlichkeit, zeigen, wir können das! Es geht viel ums Sichtbarmachen der Frauen in der Kommunalpolitik! Ich bin stolz eine Bürgermeisterin zu sein und liebe dieses Amt. Das wollen wir auch vermitteln!"
Rund elf Prozent der österreichischen Gemeinden werden von Bürgermeisterinnen geleitet. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern liegt Österreich im Mittelfeld, was den Anteil weiblicher Bürgermeister angeht. Im Burgenland liegen wir hier ziemlich genau im Schnitt. Erich Trummer abschließend: "Wir haben im GVV Burgenland zwei Vizepräsidentinnen und auch im Vorstand sind fast alle unsere 11 Bürgermeisterinnen vertreten. Wir wollen die schönen Worte auch mit Leben und Taten erfüllen und daher wird das bei uns auch gelebt. Ziel ist und bleibt es für den GVV, weiter dran zu bleiben und noch mehr Frauen in die Kommunalpolitik zu holen!"
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